Homestay Isla de Ometepe
Die Anreise zum Homestay war alles andere als bequem. Stehend auf der Ladefläche eines Vans, dann zusammengefercht in einem Chickenbus (das sind ausrangierte Schulbusse aus den USA) und ner alten Fähre. Endlich angekommen gings zur Gastfamilie. Für die ist das ziemliche Routine. Das ganze Dorf ist von Planeterra gefördert. Wir lebten auf der Farm einer 5köpfigen Familie + Opa mit zwei Katzen, zwei Hunden, dem Schwein Petunia, vielen Hühnern und einem übermotiviertem Hahn, einem Ara, Pferden, Ziegen und Kühen, dazu diverse Obstbäume. Leider sprach die Familie nur Spanisch, das machte die Kommunikation eher schwierig. Wir schauen mit gemischten Gefühlen auf die zwei Tage zurück. Dem Leben in Nicaragua sind wir nahe gekommen, aber willkommen haben wir uns nur bedingt gefühlt. Es ist normal keine Einrichtung, keine Möbel zu besitzen, keine abgeschlossenen Räume zu haben, kein Trink- oder Warmwasser aus dem Hahn zu bekommen, auf einer offenen Kochstelle mehr oder weniger im Freien zu kochen und ein Stück Blech als Dach als ausreichend zu empfinden. Internet und Fernsehen inklusive Spielekonsole gibt es aber, dazu jede menge ziemlich großes Krabbeltier überall im Haus und Essen.
Den Tag über haben wir im Nationalpark auf der Insel, am Strand und an einer Quelle verbracht. Seit gestern abend sind wir jetzt in Costa Rica. Dazu gibts dann ein Update in ein paar Tagen. Vorab schon mal: Wir waren heute Bungeejumpen auf einer Canopy-Tour und es war abgefahren gut!